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  • AutorenbildHollandmädchen

1000 Kilometer bis zum Meer

eine Geschichte aus Februar 2018



Komm wir fahren durch die Nacht, bis wir die Sonne sehen... um 23:00 ging es los... Ja ich fuhr durch die eisige Nacht und hatte meine Cabrio offen. Die Musik ganz laut. Der Bass döhnte und ich fuhr an hellen Lichtern vorbei... mein Kopf und mein Herz leerten sich zunehmend. All die Blockaden und unschönen Gefühle wurden vom kalten Wind davon geweht.... und dann stand ich da, ich konnte die Absperrung sehen, dahinter die Bank. Ich kuschelte mich in meine Decke ein, freute mich auf den beginnenden Tag und lauschte der Stille. Ich schlief schnell ein.

Am nächsten Morgen wurde ich wach. Noch war alles still um mich herum. Ich konnte das Wasser sehen. Die Flut hatte eingesetzt und ich fragte mich, wie lange das Wasser bis zu mir braucht. Ich saß da und beobachtete das stille Meer.

Menschen mit Hunden liefen im Watt umher. Eim Radfahrer fuhr schnell an mir vorbei, ein Spaziergänger grüßte mich freundlich.


Ich besorgte mir irgendwo einen Kaffe und was zu essen. Danach fuhr ich zum Stand. Ich wanderte durch die Dünen. Nach so vielen Monaten fühlte ich Glück und Zufriedenheit... Es war wie das Schlagen der Schmetterlingsflügel wenn man sich verliebte. Ja, ich glaube, ich habe mich in dem Moment unsterblich in die Nordsee verliebt. Mein Herz pochte vor Freude, dass mir solche Momente geschenkt wurden. Ich wollte nicht mehr zurück... Ich wollte für immer in diesem Moment verbleiben.


Den Sand an meinen Schuhen nahm ich mit. Er löst sich langsam - doch solange noch ein Sandkorn an meinem Schuh ist, sehe ich hinunter und fühle das Meer.






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